Nach dem Studium der Psychologie absolvierte ich die Aus- und Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin.
Erste psychotherapeutische Erfahrungen sammelte ich bei Prof. Dr. Volker Köllner in der Fachklinik für Psychosomatische Medizin in Blieskastel. Schwerpunkte der Einzel- und Gruppenbehandlung waren hier Angst, Depression, Posttraumatische Belastungsstörungen und Schmerzstörungen. Konsildienste für die angeschlossene Fachklinik für Innere Medizin weckten mein Interesse an psychokardiologischen Fragestellungen.
An den Universitätskliniken des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. M. Böhm) arbeitete ich sowohl wissenschaftlich als auch psychotherapeutisch. Meine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kognition und Depression bei Herzinsuffizienz. In meiner Promotion beschäftigte ich mich mit dem Thema der kognitiven Leistungsfähigkeit vor und nach dekompensierter Herzinsuffizienz. Patienten mit einem implantierbaren Cardioverter Defibrillator (ICD) und/oder Assist Device Systemen (Kunstherz) sind besonders von psychischen Belastungsfaktoren betroffen. Dies gab für mich Anlass, mich besonders mit diesen Patienten psychotherapeutisch sowie im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen zu beschäftigen. Um meine Kenntnisse weiter zu vertiefen belegte ich in Göttingen ein Curriculum der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Psychokardiologischer Grundversorgung bei Prof. Dr. Herrmann-Lingen.
Neben meiner Arbeit im Akutbereich behandelte ich in der Hochschulambulanz der Universität des Saarlandes (Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. Tanja Michael) Patienten mit unterschiedlichen psychischen Störungsbildern und Persönlichkeitsstrukturen. Meine Tätigkeitsschwerpunkte lagen in der Psychotherapie von Angsterkrankungen, Depressionen, Suchterkrankungen und posttraumatischen Belastungsstörungen bei Patienten mit und ohne somatischen Krankheitshintergrund. Neben der Behandlung der relevanten psychischen Störung stand bei Patienten mit kardiologischen Erkrankungen die Krankheitsverarbeitung und -bewältigung sowie die Anpassung an erlebte Funktionseinschränkungen im Mittelpunkt.